Lars Von Trier

en collaboration avec Arte

Das ARTE Special zu Lars von Trier und die Veröffentlichung des Director’s Cut von Nymphomaniac sind Grund genug, auf die Karriere des dänischen Filmemachers zurück zu blicken. Seit seinem Debütfilm 1984 Element of Crime hat Lars von Trier provoziert, experimentiert und mit den größten Schauspielerinnen und Schauspielern gedreht. In seiner nun 30 Jahre langen Karriere hat er viele Bewunderer gewonnen und nimmt im heutigen Kino eine zentrale Rolle ein. Von Breaking the Waves bis Melancholia, von Europa bis hin zu Antichrist, hat der wohl berühmteste Däne unserer Zeit ein beeindruckendes und einmaliges Œuvre geschaffen.

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  • Udi Kier - Arteholic

    Herman Vaske - Film - Camino Filmverleih - 2014
    Seit Epidemic sieht man ihn in fast allen Filmen von Lars von Trier. Entdeckt von Andy Warhol für Frankenstein, gehört der 70-jährige gebürtige Kölner international zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielern. Er alterniert zwischen Trash (Die Geschichte der O) und Kult (Narciss und Psyche), spielt bei Schlingensief, Fassbinder, Wenders und Herzog. In Hollywood, wo er seit Jahren lebt, mimt er Bösewichter (Armageddon). Aber Udo Kier ist auch Kunstliebhaber und bei öffentlichen Auftritten ein gern gesehener Erzähler von Anekdoten.
  • Element of Crime

    Lars von Trier - Audio - 1984
    Der erste Spielfilm von Lars von Trier wird sofort zu einem Ereignis und wird 1984 in den Wettbewerb des Filmfestivals in Cannes eingeladen. Man entdeckt einen hochbegabten Filmemacher, der durch seinen barocken Filmstil punktet und von den Orson Welles Filmen Die Lady von Shanghai und Im Zeichen des Bösen inspiriert ist. Lars von Trier schafft mit Element of Crime einen hypnotischen, bedrohlichen Thriller, in dem sich Wahrheit und Lüge permanent umkehren. Der Film ist der erste Teil der Europa Trilogie, zu der auch der zweite Spielfilm Epidemic und das dritte Werk Europa gehören.
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    Lars Von Trier
  • Der Spiegel

    Andreï Tarkovski - Film - Potemkine films - 1974
    Der poetische und stark autobiografische Film Der Spiegel von Andrej Tarkowski ist auch sein schönster und rätselhaftester Film, der vor allem durch seinen Pantheismus auffällt. Es ist Lars von Triers Lieblingsfilm des russischen Filmemachers und einer der Filme, die er am meisten schätzt. Nicht umsonst hat er Antichrist Tarkowski gewidmet, und der tiefe und symbolhafte Wald, in dem sich Willem Dafoe und Charlotte Gainsbourg als kriselndes Paar verlieren, ist eine direkte Anspielung auf Der Spiegel.
  • Twin Peaks

    David Lynch - Film - Paramount - 1990
    Die TV Serie von David Lynch und Mark Frost von 1990 ist Kult. Alles dreht sich dort um eine Gemeinschaft, die mit dem Verschwinden von Laura Palmer konfrontiert wird. Der Tonfall der Serie ist bedrohlich, aber auch mitunter albern und durchzogen von einem leicht surrealistischen Humor. Auch Lars von Trier hat 1994 seine Serie gedreht, Das Hospital der Geister – The Kingdom, in dem sich Wissenschaftler mit den Wohltaten des Irrationalen auseinandersetzen müssen. Der durchgeknallte Humor verbindet beide Serien, die sich wunderbar spiegeln und ergänzen.
  • Nymphomaniac, Teil 1&2 Directors Cut

    Lars von Trier - Film - Concorde Video - 2014
    Joe (Stacy Martin) ist Nymphomanin, findet aber im Sex im Laufe der Jahre immer weniger Erfüllung. Überraschend nachsichtig filmt Lars von Trier diese Reise durch Lust und Schmerz. Der 1.Teil gerät zu einer mitunter philosophischen, erfrischend humorvollen Frauenstudie. Im 2.Teil ist Joe (Charlotte Gainsbourg) über Vierzig, verhärtet und auf dem Schmerztrip. Nach der Kinofassung erscheint nun der Directors Cut mit Hardcoreszenen auf Blu Ray/DVD und VOD. Die expliziten Sexszenen wurden von Pornodarstellern gedoubelt und digital eingefügt. Der DC ist mit 5h25 ca. 90 Minuten länger als die Kinofassung von Teil 1 und 2.
  • Justine oder die Leiden der Tugend

    D.A.F. de Sade - Verlag - 1791
    Die Figur von de Sade, dem wohl Größten unter den tabubrechenden Schriftstellern hat Lars von Trier immer fasziniert. Sein berühmter Roman Justine oder die Leiden der Tugend dient zweifellos als Erzählmuster für Nymphomaniac. So übernimmt der Filmemacher den Ich-Erzähler und die die Form des Schelmenromans und den ironischen Tonfall eines Freigeistes. Nur dass Lars von Trier die Rollen umdreht, weil Nymphomaniac auch den Untertitel « Die Leiden des Lasters » tragen könnte. Schon in Melancholia hieß die von Kirsten Dunst gespielte Figur Justine.
  • Idioten

    Lars von Trier - Film - Studiocanal - 1998
    Idioten stellt im Werk von Lars von Trier eine Ausnahme dar. Im « gefälschten-dokumentarischen Stil » wird eine utopische Gemeinschaft gefilmt, die sich auf der Suche nach ihrem inneren « Idioten » befindet. Beeinflusst durch die Erfahrungen von Künstlerkollektiven der Avant Garde wie den Wiener Aktionisten, ist Idioten auch zusammen mit Das Fest von Thomas Vinterberg der wichtigste Dogma Film. Lars von Trier und Thomas Vinterberg hatten in ihrem berühmten Aufruf zum Dogma95 zehn Gebote einer ästhetischen Keuschheit aufgestellt, denen sich jeder Filmemacher zu unterwerfen hatte, der das Dogma Gütesiegel erhalten wollte.
  • Geschichte der O

    Pauline Réage - 1954
    Dieses Meisterwerk der erotischen Literatur, geschrieben unter der Pseudonym « Pauline Réage » von Dominique Aury, der Partnerin von Jean Paulhan, rückt den Masochismus in das Zentrum der Erzählung. Noch als Student drehte Lars von Trier mit Menthe eine freie Adaption von Geschichte der O, in der man auch den Einfluss von Marguerite Duras spürt. Aber der Masochismus ist omnipräsent im Werk von Lars von Trier und Filmen wie Breaking the Waves, Antichrist und natürlich im zweiten Teil von Nymphomaniac. Dort gibt sich Joe, die Heldin des Films, dieser Neigung völlig hin. Der Filmemacher ließ sich auch vom Vorwort von Jean Paulhan inspirieren, das unter dem Titel Vom Glück der Sklaverei erschien und in Manderlay zitiert wird.
  • Jäger im schnee

    Pieter Bruegel - Taschen - 1565
    Dieses berühmte Gemälde des flämischen Malers Pieter Bruegel aus dem Jahr 1565 hängt im Kunsthistorischen Museum in Wien. Es stellt den Monat Dezember im Wechsel der Jahreszeiten dar. Zusammen mit weiteren Arbeiten steht es für den Lauf der Dinge in der Welt, der durch die Naturgesetzte bestimmt wird. Sicherlich ist das kosmische Thema der Grund dafür, dass dieses Gemälde in Melancholia so oft gefilmt wird, einem Film, in dem die Menschen den überwältigenden Naturkräften ausgeliefert sind. Übrigens spielt dieses Gemälde auch in Andrej Tarkowskis Solaris eine Rolle.
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  • L'Apocalypse Cinéma

    Peter Szendy - Capricci Editions - 2012
    Dieser kurze Essay des französischen Philosophen Peter Szendy untersucht ein ureigenes amerikanisches Genre: den apokalyptischen Film. Szendy –ein paradoxaler und ketzerischer Denker –behandelt in seinen Büchern mit Vorliebe Themen, die man nicht erwartet, wie in Sur l'écoute: esthétique de l'espionnage (dt. Über das Abhören: Die Ästhetik der Spionage). In L'Apocalypse Cinéma findet sich ein sehr schönes Kapitel zu Melancholia. Szendry legt Wert auf das Bahnbrechende im Film von Lars von Trier. Es ist der erste Film in der Geschichte des Kinos, der das Filmende mit dem Ende der Welt verwechselt.
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  • Selmasongs

    Björk - Audio - 2002
    Aus dem Soundtrack von Lars von Triers Dancer in the Dark hat Björk ein eigenes Album veröffentlicht, benannt nach der von ihr gespielten Hauptfigur. Auch wenn dieses Werk im Oeuvre der Sängerin eher eine Randnotiz bleibt, so ist es doch eine ihrer besten Platten, vor allem durch das herausragende Duo mit Thom Yorke I've seen it all. Übrigens erhielt Björk beim Festival in Cannes 2000 auch den Preis für die "Beste weibliche Darstellerin" für ihren ersten und bisher einzigen Ausflug als Filmschauspielerin.
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  • Die Dreigroschenoper

    Bertolt Brecht , Kurt Weill - Disque - Sony Classical - 1928
    Das international wohl berühmteste Theaterstück von Bertolt Brecht mit der Musik von Kurt Weil feierte am 31.8.1928 im Theater am Schiffbauerdamm, dem heutigen Berliner Ensemble, Premiere. Bettler, Diebe und Prostituierte spielen dort die Hauptrollen. Diese Kapitalismus-Fabel inspirierte Lars von Trier zu seinem sehr theatralischen Film Dogville. Neben dem berühmten Song Seeräuber-Jenny gefallen dem Dänen auch das Brechtsche Theater der Verfremdung und die antinaturalistische Stilisierung. Den Einfluss von Brecht und Weil spürt man auch in Dancer in the Dark.
  • Persona

    Ingmar Bergman - Film - Studiocanal - 1966
    Als er Charlotte Gainsbourg eine Rolle in Melancholia anbietet, zeigt ihr Lars von Trier vor allem Persona, das Meisterwerk von Ingmar Bergman. Diese Erkundung der weiblichen Psyche und Sexualität anhand eines Duos um eine stumm gewordene Schauspielerin und ihre Krankenschwester gehört auch zu den wichtigsten Inspirationsquellen für Nymphomaniac. Generell ist der Einfluss von Bergman auf das Kino von Lars von Trier beträchtlich, auch im Hinblick auf seine Verehrung für Strindberg. Der dänische Regisseur scheint von Ingmar Bergman wie besessen zu sein und erwähnt ihn ständig in seinen Interviews. Er teilt mit dem großen schwedischen Filmemacher auch seine Vorliebe für Trilogien.
  • Die Manifeste des surrealismus

    André Breton - Rororo - 1924
    Die Bücher Das Manifest des Surrealismus (1924) und Das zweite Manifest des Surrealismus (1930) sind zwei Schlüsselwerke der modernen Literatur. Sie erklären den Hang von Lars von Trier für Manifeste. Dogma 95 ist nur das bekannteste, aber Lars von Trier hat sich schon zu Beginn seines Schaffens für die Form des Manifests begeistert und diese konzeptuelle Herausforderung in seiner gesamten Karriere verfolgt. Es unterstreicht sein Interesse für Künstlergruppen und thematisch fruchtbare Herausforderungen. So ist Lars von Trier nach eigenen Aussagen auch von der französischen Nouvelle Vague inspiriert.
  • American Pictures

    Jacob Holdt - Amer Pictures - 1978
    Dieser Fotoband erschien erstmalig 1978 und ist zum Klassiker der dokumentarischen Fotografie geworden. Der Autor Jacob Holdt ist Däne, der 1972 in die USA floh, weil er in Dänemark der Extremen Linke angehörte. Er durchstreift die USA als Anhalter und fotografiert die Außenseiter, vor allem der Afroamerikanischen Gemeinschaft. Lars von Trier war noch nie in den USA, drehte aber drei Filme, die dort spielen. In Dogville spürt man die Fotos von Jacob Holdt und auch in Manderlay, einem Film über ehemalige schwarze Sklaven, lässt sich Lars von Trier von den Fotos seines Landsmannes inspirieren.
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    Lars Von Trier

Udi Kier - Arteholic
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  • Lars von Trier | Nymphomaniac, Teil 1&2 Directors Cut
  • D.A.F. de Sade | Justine oder die Leiden der Tugend
  • Lars von Trier | Idioten
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