Camille Claudel

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« Die Krankheit von Camille Claudel und die Dauer ihrer Internierung, aber auch das Verhalten von Paul Claudel bleiben ein Rätsel. Camille Claudel war als an Paranoia leidend diagnostiziert worden und die Ärzte haben der Familie mehrmals nahegelegt, dass sie die Anstalt verlassen könnte. Ich wollte dem Zuschauer dieses Mysterium näher bringen, wollte darüber aber kein Urteil fällen oder eine Antwort zu geben. Das Mysterium ist nicht ergründet, sondern ist im Gegenteil ausgedrückt, noch größer ». Hinter dieser Frage, die Bruno Dumont bei der Realisierung seines Films leitete, stellt sich zwischen den Zeilen auch jene der Beziehungen zwischen Kunst und Wahnsinn. Ansonsten, wie verläuft Ihr Urlaub?

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    Camille Claudel 1915

    Bruno Dumont - Video - 2013
    Camille Claudel, 1864 geboren, ältere Schwester des Schriftstellers Paul Claudel und Bildhauerin, Schülerin von Auguste Rodin, mit welchem sie fünfzehn Jahre lang eine leidenschaftliche Liebesbeziehung hatte. So talentiert, dass sie ihr Liebhaber und Mentor sogar mehrmals zu seiner Mitarbeiterin machte, verschließt sie sich nach ihrer Trennung und nachdem ihr nach und nach die Zeichen der Anerkennung verweigert bleiben, die sie ihrer Meinung nach verdient, in einem Verfolgungswahn. Ihre Familie lässt sie 1913 zwangseinweisen. Nach dreißig Jahren Freiheitsentzug stirbt sie in einer psychiatrischen Anstalt in der Nähe von Avignon. An drei kurzen Tagen, wie Camille tausende davon erlebt hat, interessiert sich Bruno Dumont, der Juliette Binoche / Camille Claudel ungeschminkt, inmitten echter Insassen einer Anstalt filmte.
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    Camille Claudel
  • Camille Claudel

    Bruno Nuytten - 1988
    Vor Erscheinen des Films von Bruno Nuytten und der mehrfach prämierten schauspielerischen Leistung von Isabelle Adjani in der Hauptrolle, hätten nur sehr wenige Camille Claudel im Pantheon der französischen Bildhauerei einen Platz eingeräumt, wo ihr Lehrermeister Auguste Rodin thront. Der Film, nach der von der Enkelin von Paul Claudel – dem Bruder von Camille – geschriebenen Biographie, stellt uns eine Camille vor, die von ihrer Leidenschaft für die Bildhauerei und ihrer Liebe zu Rodin verzehrt ist. Er teilt aber vor allem auch dieser genialen Künstlerin die sie war ihren verdienten Platz zu, die Rodin mehrmals zu seiner Mitarbeiterin machte, insbesondere für einige Stücke wie Das Tor zur Hölle. Dieses innere Feuer, die mangelnde künstlerische Anerkennung und der Schmerz der Trennung - Rodin wird Rose Beuret niemals verlassen – verzehren Camille Claudel so sehr, dass ihre Familie sie 1913 zwangseinweisen lässt.
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    Camille Claudel
  • Rodin

    Rainer Maria Rilke - 1903
    Rodin ist ein Unmensch. Er verschlingt die Bildhauerei, die Ehrungen und Camille Claudel, seine Schülerin, seine Muse, seine Geliebte. R. M. Rilke verfällt um die Jahrhundertwende dem Charme des Bildhauers. Er akzeptiert die Bestellung einer Biographie des Bildhauers von einem deutschen Verleger und begibt sich nach Paris, um Rodin dort zu treffen. Die beiden Männer befreunden sich und zwar so eng, dass Rilke zwei Jahre nach Erscheinen seines Buchs zum Sekretär von Rodin wird. Es war übrigens die Frau des Schriftstellers, Clara Westhoff, auch sie Bildhauerin, die als Erste das Hotel Biron, den zukünftigen Wohnsitz des Bildhauers entdeckte, das vom Staat 1919 zum Auguste Rodin Museum umgewandelt wurde und in dem ein ganzer Raum dem Werk von Camille Claudel gewidmet ist. Eine tiefergehende, passionnierte Biographie des Autors von Briefe an einen jungen Dichter.
  • Mapplethorpe-Rodin

    Collectif - 2014
    Eine erste Gegenüberstellung, Mapplethorpe versus Rodin, zwischen dem Werk des Fotografen und jenem des Bildhauers wird 1992 in Düsseldorf organisiert. 2014 ist es ein Dialog zwischen den beiden Werken, der im Rodin Museum selbst inszeniert wird. Im Abstand von einem Jahrhundert verlaufen die beiden Bewunderer von Baudelaire auf dasselbe hin: Einer kommt von dubiosen Schnappschüssen, sucht jedoch die Schönheit der klassischen Bildhauerkunst, der andere bringt in seine Bronze- und Marmorbildwerke eine neue Freiheit ein. Ihr Aufeinandertreffen ist ebenfalls jenes von zwei Städten und zwei äußerst rege Epochen, das New York der Protopunks der 1970er-Jahre und das Paris der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
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    Camille Claudel
  • Die Blumen des Bösen

    Charles Baudelaire - 1857
    Auguste Rodin, 1840 geboren, begegnet Charles Baudelaire nie, der fast zwanzig Jahre älter ist als er (1821), aber das Werk des Poeten hat einen großen Einfluss auf seine Arbeit, insbesondere das Tor zur Hölle, dessen Thema, der Widerspruch zwischen Gutem und Bösen, direkt aus dem Werk von Dante schöpft, aber auch Die Blumen des Bösen. Rodin illustriert übrigens eine Originalausgabe von 1857, die ihm ein Sammler anvertraut. Man wendet sich ebenfalls an ihn, um eine Statue zu Ehren des Poeten zu realisieren, von dem er wegen mangelnder Subventionen nur die Büste herstellte. Indirekt ist dies ebenfalls der Sensibilitätswechsel zur Jahrhundertwende, der Übergang zur „modernen Seele“, die der Poet und der Bildhauer, jeder in seiner Kunst, illustrieren.
  • Prélude à l’après midi d’un faune

    Claude Debussy - 1894
    Prélude à l’après midi d’un faune, zu deutsch Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns, hat sich von selbst durchgesetzt. Die Musik scheint genauso schwankend, wogend und unergründlich zu sein wie das Tor zur Hölle. Das 1894 kreierte Werk scheint der Musik das zu bringen, was der Impressionismus der Malerei gebracht hat. Was gibt es besseres um die Symbolik von Rodin zu illustrieren, als ein musikalisches Werk, entstanden aus einer Poesie von Stéphane Mallarmé ». Rémy Diaz Drehbuchautor des Dokumentarfilms Tor zur Hölle.
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    Camille Claudel
  • Marat-Sade

    Peter Weiss - 1967
    Der komplette Titel des Stücks ist ein ganzes Programm für sich: Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade. Peter Weiss stellt sich vor, wie Sade die Ermordung von Marat in einem von Irren dargestellten Theaterstück inszeniert. Das übersetzte und in der ganzen Welt aufgeführte Stück stellt diese berühmten, manchmal verschwommenen Grenzen in Frage, die jene Menschen mit gesundem Geisteszustand von den anderen unterscheiden. Warum werden Sade oder Camille Claudel eingesperrt? Aus welchen Gründen sondert die Gesellschaft bestimmte Leute ab? Weil sie unsere Gewissheiten ins Wanken bringen? Weil sie für sich selbst oder für andere gefährlich sind? Ein schöner Spiegel, der Camille Claudel 1915 von Bruno Dumont vorgehalten wird.
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    Camille Claudel
  • Henry Darger 1892-1973

    Collectif - Livre - 2015
    Henry Darger ist ein anonymer Amerikaner, 1892 geboren und 1973 verstorben. Erst an seinem Tod, als der Besitzer die Wohnung wieder übernimmt, in der Darger mehr als vierzig Jahre lang gelebt hat, entdeckt man das Riesenwerk dieses Außenseiters, bestehend aus hunderten gemalten Bildern und einer illustrierten Erzählung mit mehr als 15 000 Seiten. Zwischen psychotischer Kunst (als Waise kam Henry Darger von Heimen in Anstalten für Geisteskranke) und Art brut (diese Künstler, oft Autodidakten, die Werke am Rande aller professionellen Kreise schaffen), wirft das Werk von Darger einen fragenden Blick auf die Beziehungen zwischen Kunst und Wahnsinn und erinnert uns daran, dass von Van Gogh bis Artaud, von Lou Reed bis Camille Claudel, die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn manchmal sehr schmal, sogar sehr subjektiv sind.
  • Franz Xaver Messerschmidt : Monografie und Werkverzeichnis 1736-1783

    Agnes Husslein-Arco - Livre - 2015
    Wobei doch alles gut begonnen hatte. Franz Xaver Messerschmidt ist in einer Künstlerfamilie geboren und aufgewachsen, in der er aufblüht. Nach einer künstlerischen Ausbildung ohne Zwischenfall erhält er die ersten bedeutenden Bestellungen von Mitgliedern des Kaiserhofs, wobei er noch nicht einmal dreißig Jahre alt ist. Dann, 1771 kommt die Maschine ins stottern. Die Aufträge bleiben aus, erste psychischen Störungen treten auf, er wird von der Akademie entlassen, Verfolgungswahn usw. … In dieser Epoche beginnt er diese Arbeit, die er einfach nur die Köpfe nennt, Grimassen ziehende Masken die den Schmerz ausdrücken, den er in seinem Körper verspürt und den er versucht zu reproduzieren. Verrückt oder nicht, diese Köpfe sind verblüffend.
  • Anish Kapoor : Shooting in the Corner

    Peter Noever - Livre - 2009
    Die erste Begegnung zwischen Anish Kapoor und der französischen breiten Öffentlichkeit war ein Triumph. Mehr als 270 000 Besucher kamen, um Leviathan zu sehen, ein Werk das 2011 im Rahmen der Monumenta im Grand Palais von Paris installiert wurde: ein riesiges, aufgeblasenes rotes Tuch in welches man eintrat, bevor man es von außen entdecken konnte. Die Dinge haben sich kürzlich mit der Installation von Dirty Corner, eines der sechs in den Gärten des Schlosses Versailles ausgestellten Werke degradiert. „Ich habe verstanden, dass die Installation von Werken ihre Bedeutung ändert“ erklärte Kapoor anlässlich einer seiner Ausstellungen in einer Galerie von London in den 1980er-Jahren. Offensichtlich ist diese neue Installation nicht jedermanns Geschmack.
  • In Giacomettis Atelier

    Michael Peppiatt - 2015
    « Es gibt keine andere Quelle der Schönheit als die Verletzung, einzigartig, verschieden bei jedem Einzelnen, versteckt, aber sichtbar, die jeder Mensch in sich trägt, die er sich bewahrt und in die er sich zurückzieht, wenn er die Welt in eine vorübergehende, doch tiefe Einsamkeit verlassen möchte. Weit von dieser Kunst entfernt gibt es daher das, was man die Schwarzmalerei nennt. Die Kunst von Giacometti scheint mir, diese geheime Verletzung jedes Menschen und selbst aller Dinge aufdecken zu wollen, damit sie endlich leuchten ». Jean Genet

Camille Claudel 1915
Bruno Dumont

Camille Claudel
Bruno Nuytten

Rodin
Rainer Maria Rilke

Mapplethorpe-Rodin
Collectif

Die Blumen des Bösen
Charles Baudelaire

Prélude à l’après midi d’un faune
Claude Debussy

Marat-Sade
Peter Weiss

Henry Darger 1892-1973
Collectif

Franz Xaver Messerschmidt : Monografie und Werkverzeichnis 1736-1783
Agnes Husslein-Arco

Anish Kapoor : Shooting in the Corner
Peter Noever

In Giacomettis Atelier
Michael Peppiatt

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  • Bruno Nuytten | Camille Claudel
  • Rainer Maria Rilke | Rodin
  • Collectif | Mapplethorpe-Rodin
  • Charles Baudelaire | Die Blumen des Bösen
  • Claude Debussy | Prélude à l’après midi d’un faune
  • Peter Weiss | Marat-Sade
  • Collectif | Henry Darger 1892-1973
  • Agnes Husslein-Arco | Franz Xaver Messerschmidt : Monografie und Werkverzeichnis 1736-1783
  • Peter Noever | Anish Kapoor : Shooting in the Corner
  • Michael Peppiatt | In Giacomettis Atelier

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