Fritz Lang

en collaboration avec Arte

Von den großen klassischen Kultregisseuren hat Fritz Lang bis heute den Ruf eines Kommandeurs. Das geht auch in Ordnung, denn seine deutschen und amerikanischen Filme beeindrucken bis heute Generationen von Zuschauern und Filmemachern. Fritz Lang bleibt eine Referenz.

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En Physique

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En Physique
  • Das Gelbe M

    Edgar P. Jacobs - 1956
    Wenn man in Comics nach einem Pendant zu Fritz Langs Geschichten sucht, findet man die Abenteuer von Blake und Mortimer und vor allem „Das Gelbe M“. Fritz Lang und der belgische Comiczeichner Edgar P. Jacobs schätzen beide die ersten Fortsetzungsromane, das Genie des Bösen und die Verschwörungsgeschichten des Genres. Als besonderes Schmankerl gibt es dann in „Das Gelbe M“ eine direkte Referenz zu „M“, nämlich genau diesen Buchstaben, der einen nicht mehr loslässt.
  • Die Verachtung

    Jean-Luc Godard - 1963
    Wie alle seine Kollegen der Filmzeitschrift Cahiers du Cinéma und der Nouvelle Vague hielt Jean-Luc Godard den Regisseur Fritz Lang für einen großen Meister und einen exemplarischen Vertreter des Autorenkinos. Um seine Wertschätzung auszudrücken, besetzt Godard in „Die Verachtung“ Fritz Lang in der Rolle eines klassischen Filmemachers, der eine Adaption von Homers „Odyssee“ dreht. Flankiert wird Lang von Brigitte Bardot, Michel Piccoli und Jack Palance. Das Resultat ist eine großartige Reflexion über den Umbruch des Kinos, und der große Fritz hat einen wunderbaren Auftritt als Schauspieler.
  • Das Biest muss sterben

    Claude Chabrol - 1969
    Unter den modernen Cineasten ist Claude Chabrol sicherlich derjenige, den man als den „Lang’schsten“ Vertreter bezeichnen kann. Er drehte kurz nach dem Mauerfall mit „Dr. M“ 1990 eine ganz direkte Hommage an „Doktor Mabuse der Spieler“. Aber vor allem in seinem Film „Das Biest muss sterben“, die Geschichte einer erbarmungslosen Rache, findet Chabrol zu einer Meisterschaft, die an Fritz Lang erinnert. Diese Geschichte um einen Mann, der sich an der Frau rächen will, die seinen Sohn überfuhr, erreicht in ihrer Strenge und Kraft das Werk von Chabrols Meister.
  • Star Wars : Eine neue Hoffnung

    George Lucas - 1977
    Mit dem ersten Star-Wars-Film 1977 schuf George Lucas eine mythologische Synthese, die sich überall bediente. Eine ganz direkte Anspielung gibt es zu Fritz Langs Meisterwerk „Metropolis“, dem Klassiker des Science-Fiction-Films. Auch wenn diese Raumschiff-Oper mit Langs Film nur wenig gemeinsam hat, so inspiriert sich Lucas beim Roboter C-3PO ganz eindeutig an Maria, dem Maschinenmenschen aus „Metropolis“. Damit handelt sich es sich um eine ganz offene und aufrichtige Hommage an einen der großen Meister des Weltkinos.
  • Ornament und Verbrechen

    Adolf Loos - 2012
    Wäre Fritz Lang nicht Filmemacher geworden, hätte er sicherlich als Architekt gearbeitet. Der Sohn eines bekannten Architekten studierte auf Wunsch des Vaters zunächst Architektur. Das hinterließ auch in vielen seiner Filme deutliche Spuren. Als gebürtiger Wiener bewunderte Fritz Lang vor allem den österreichischen Architekten Adolf Loos, der als ein Meister des Funktionalismus galt und jede Form dekorativer Elemente und ornamentaler Architektur verabscheute. In diesem schmalen Büchlein „Ornament und Verbrechen“ erläutert Loos seine modernistischen Anschauungen und seine Ablehnung der dekorativen Ornamentik. Fritz Lang übernahm diese Auffassung und setzte in seinen Filmen auf eine immer radikaler werdende Sachlichkeit.
  • Bestie Mensch

    Jean Renoir - 1938
    Unter seinen Kollegen bewunderte Fritz Lang vor allem Jean Renoir. Das merkt man auch daran, dass er allein von zwei Renoir-Filmen ein amerikanisches Remake drehte. Aus „Die Hündin“ („La Chienne“) wurde „Scarlett Street“ und aus „Bestie Mensch“ in Hollywood „Human Desire“. Die Zola-Adaption Renoirs erwies sich für Fritz Lang als ideal, weil er dort einige seiner eigenen Obsessionen wiederfand, vor allem die Macht des Schicksals und den Ausbruch von krimineller Energie in einer Welt voller Schuld und Ehebruch.
  • Indien Edition

    Fritz Lang - 1959
    Mit der von Atze Brauner produzierten Indien-Edition, bestehend aus den Filmen „Der Tiger von Eschnapur“ und „Das Indische Grabmahl“, kehrt Fritz Lang 26 Jahre nachdem er Deutschland verlassen hat, als Kinoregisseur zurück. Er dreht das Remake eines Stummfilm-Zweiteilers, an dem er einst als Drehbuchautor beteiligt war. Dieses vorletzte Doppel-Opus des Meisters erinnert an einen Comic, hart an der Grenze zur Abstraktion. Dabei offenbart sich erneut die klare und schnörkellose Regieführung. Für die ganz überzeugten Lang-Liebhaber stellen diese Indien-Filme sogar einen Höhepunkt in Langs Schaffen dar. Und der Held dieser Abenteuer, der auf Sultane, Leprakranke und Tänzerinnen trifft, ist Architekt. Fast so wie Fritz Lang...
  • Das Testament des Dr. Mabuse

    Fritz Lang - 1933
    Es ist der letzte deutsche Film von Fritz Lang, bevor er 1933 Deutschland in Richtung Paris und später Hollywood verlässt. Er nimmt die Figur des Dr. Mabuse wieder auf, die er bereits 1922 als Genie des Bösen etabliert hatte. Diesmal kann man in Dr. Mabuse direkte Anspielungen auf Hitler und die Nazis sehen. Goebbels lässt den Film dann in Deutschland verbieten, so dass er seine Premiere in Budapest erlebt. Mabuse ist ein moderner und unheimlicher Verbrecher. Er setzt Hypnose und Telepathie ein, kann als politischer Analytiker auch rasant schnell Terror verbreiten. Und moderne Reinkarnationen dieses Masterminds des Schreckens findet man in Osama bin Laden oder den blutrünstigen Terroristen des IS...
  • Fritz Lang: Ich bin ein Augenmensch

    Norbert Grob - 2014
    Der Filmkritiker Norbert Grob beginnt diese neue Biografie über Fritz Lang anekdotisch. Als der in den USA lebende Lang eher zufällig 1956 das erste Mal wieder in Deutschland ist, trifft er sich dort mit seinem Freund Theodor W. Adorno. Die beiden Feingeister verbindet auch ein kindischer Hang zur Albernheit. Und so ist Adorno auch keinesfalls überrascht, dass Fritz Lang überall mit seinem Stoffaffen Peter unterwegs ist. Aber natürlich geht es in diesem sehr lesenswerten Werk auch um den Künstler Fritz Lang, sein politisches Engagement und um Fragen nach dem Exil. Angereichert mit vielen Zitaten von und über Lang, bietet diese Lektüre dem Leser beste Unterhaltung.
  • Moonfleet

    Fritz Lang - 1955
    Unter den vielen Hollywoodfilmen von Fritz Lang kann man sich vor allem „Moonfleet“ herausgreifen, der für Cineasten in Frankreich in den späten 50er Jahren die Bedeutung eines „Sesam-Öffne-Dich“ bekam. Diese Initiationsreise eines Jungen zum Bösen, der den Freund seiner Mutter kennenlernt und in ihm eine Vaterfigur sucht, erinnert an die Abenteuerbücher eines Robert Louis Stevenson. Es ist einer der schönsten Fritz-Lang-Filme, auch wenn der Meister den Jugendroman von John Meade Falkner (auf dem der Film basiert) mit seinem Meeres-Charme selber nicht sonderlich leiden konnte.
  • Portfolio of Docteur Mabuse

    Ran Blake - 1982
    Der große, moderne Jazzpianist Ran Blake ist leider nur ungenügend bekannt. Als großer Liebhaber des Kinos versieht er seine Alben mit eindeutigen filmischen Referenzen. So nennt sich eine seiner Platten „Film Noir“ und eine andere „Vertigo“. 1982 nimmt Ran Blake das Album "Portfolio of Docteur Mabuse" auf. Dabei geht es dem Pianisten weniger um eine Hommage an Fritz Lang als darum, verrätselte Variationen rund um die mythische Mabuse-Figur zu schaffen. Dieses herausragende Album besteht aus einer A-Seite mit einem vollständigen Solo und einer B-Seite, die Ran Blake zusammen mit dem New England Conservatory Symphony aus Boston einspielte.
  • Metropolis

    Giorgio Moroder - 1984
    1984 wird mit viel Pomp eine kolorierte und gekürzte Fassung von „Metropolis“ in die Kinos gebracht, die vor allem durch eine neue Filmmusik von Disco-König Giorgio Moroder auffällt. Auf dem Soundtrack findet man als Gäste auch Pat Benatar, den Queen-Frontmann Freddie Mercury, Jon Anderson oder Rockröhre Bonnie Tyler. 1984 wurde die Moroder-Fassung mit dem New Wave angehauchten Soundtrack sehr kontrovers aufgenommen und von der Filmkritik fast einhellig verrissen. Über 30 Jahre später kann man vielleicht etwas gelassener reagieren und diese nun schon fast altmodische Popmusik eher genießen. Moroders Werk ist vielleicht sogar besser gealtert, als man damals glaubte.

Das Gelbe M
Edgar P. Jacobs

Die Verachtung
Jean-Luc Godard

Das Biest muss sterben
Claude Chabrol

Star Wars : Eine neue Hoffnung
George Lucas

Ornament und Verbrechen
Adolf Loos

Bestie Mensch
Jean Renoir

Indien Edition
Fritz Lang

Das Testament des Dr. Mabuse
Fritz Lang

Fritz Lang: Ich bin ein Augenmensch
Norbert Grob

Moonfleet
Fritz Lang

Portfolio of Docteur Mabuse
Ran Blake

Metropolis
Giorgio Moroder

Dans cette sélection

  • Edgar P. Jacobs | Das Gelbe M
  • Jean-Luc Godard | Die Verachtung
  • Claude Chabrol | Das Biest muss sterben
  • George Lucas | Star Wars : Eine neue Hoffnung
  • Adolf Loos | Ornament und Verbrechen
  • Jean Renoir | Bestie Mensch
  • Fritz Lang | Indien Edition
  • Fritz Lang | Das Testament des Dr. Mabuse
  • Norbert Grob | Fritz Lang: Ich bin ein Augenmensch
  • Fritz Lang | Moonfleet
  • Ran Blake | Portfolio of Docteur Mabuse
  • Giorgio Moroder | Metropolis

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