Hayao Miyazaki

en collaboration avec Arte

Hayao Miyazaki ist Kult in Japan. Durch den weltweiten Erfolg von Prinzessin Mononoke, gefolgt vom Goldenen Bären der Berlinale und dem Oscar für Chihiros Reise ins Zauberland, schloss der japanischen Meister des Animationsfilms in den Olymp der weltweit nachgefragtesten Filmemacher auf. Jeder seiner Filme wird von Fans und Kritikern sehnsüchtig erwartet. Seine Werke werden gründlich analysiert. Das Kino von Miyazaki konzentriert sich vor allem auf zwei große Themen: Die Notwendigkeit, mit der Natur im Einklang zu leben und die Faszination für Flugmaschinen. Dadurch wird das eigentlich so japanische Kino von Hayao Miyazaki auch wieder universell. Lange Zeit blieb der japanische Filmemacher im Westen unbekannt, weil sich das Land lange auch kulturell vom Rest der Welt abgeschottet hatte. Die sehr eigenständige Kultur und das komplexe Verhältnis Japans zur Modernität, die dem Lande nach der Niederlage im II. Weltkrieg auch aufgezwungen wurde, spielen dabei eine zentrale Rolle, die man auch im Kino von Miyazaki wiederfindet.

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En Physique
  • Prinzessin Mononoke

    Miyazaki-Hayao - Vidéo - Studio Ghibli - 1997
    Mit Prinzessin Mononoke gelang Miyazaki sein erster weltweiter Erfolg und es ist auch sein erfolgreichster Film in Japan. Die Geschichte spielt im Mittelalter rundum den jungen Krieger Ashitaka, der einen dämonischen Eber getötet hat und daraufhin verflucht worden ist. Er versucht, die Götter des Waldes wieder zu besänftigen und trifft dabei auf die Prinzessin Mononoke, eine Kriegerin, die von Wölfen aufgezogen wurde. Regisseur Hayao Miyazaki geht es in Prinzessin Mononoke mehr denn je um die Bewahrung der Natur. Der Mensch soll aufhören, die Natur zu zerstören und in Harmonie mit ihr leben. Und es sind die Frauen, die weise sind und sich in Miyazakis Filmen immer wieder zu Hauptfiguren aufschwingen.
  • Die letzten Glühwürmchen

    Takahata-Isao - Vidéo - Studio Ghibli - 1988
    Isao Takahata gründete einst zusammen mit Hayao Miyazaki die berühmten Ghibli Studios, aber im Unterschied zu Miyazaki zeichnet Takahata nicht selber. Sein Antikriegsfilm Die letzten Glühwürmchen führt in das verwüstete Japan 1945 kurz vor der Kapitulation und schildert den Kampf zweier Waisenkinder ums Überleben. Vor allem die schonungslose Darstellung des Krieges ist für einen Animationsfilm mit Kindern als Protagonisten ungewöhnlich. Zurecht gilt Die letzten Glühwürmchen als ein Meisterwerk.
  • Schwarzer Regen

    Imamura-Shõhei - Vidéo - Films sans frontière - 1989
    Ausgezeichnet mit zwei Goldenen Palmen und einem Spezialpreis der Jury in Cannes, gehört Shõhei Imamura zu den wichtigsten, japanischen Regisseuren nach dem II. Weltkrieg. Schwarzer Regen erzählt die Geschichte einer Frau, die mit radioaktivem Regen verseucht wurde und nun versucht im traumatisierten Nachkriegs-Japan zu überleben. Es ist genau derselbe schwarze Regen, den man auch zu Beginn von Die letzten Glühwürmchen sieht. Man kann diesen Regen aber auch als ein Symbol der Amerikanisierung sehen, die Imamura in seinen Filmen immer wieder scharf kritisiert.
  • Akira

    Katsuhiro Otomo - 1982 - 2000
    Allein in Frankreich verkauften sich die Kult-Mangas von Akira über eine Million Mal und in Deutschland erschienen die Comics als nachgefragte Taschenbücher beim Carlsen Verlag. Der Autor Katsuhiro Otomo ist einer der großen Meister der Mangas. Akira kam Anfang der 80er Jahre heraus und spielte in einem damals noch fernen Neo-Tokio 2019. Dort regiert 30 Jahre nach dem 3. Weltkrieg eine Militärjunta in einer Welt voller Gewalt und Ungleichheit. Die Militärs entführen junge Leute, um sie als Versuchskaninchen für ganz geheime Forschungen zu missbrauchen. Das Ziel ist es, Menschen mit außergewöhnlicher, psychischer Macht auszustatten. Im Zentrum der Handlung stehen aber auch kleine Mutanten, die wie Greise aussehen und der junge Gefangene Akira, der mitten in der Stadt in einer Krypta eingesperrt ist...
  • Das Schloss im Himmel

    Miyazaki-Hayao - Vidéo - Studio Ghibli - 1986
    Das Schloss im Himmel aus dem Jahr 1986 gelangt erst 2006 in die deutschen Kinos und ist kein süßlicher Kinderfilm mit klaren Grenzen von Gut und Böse. Die klassische 2D- Animation schafft eine farbenprächtige Welt zwischen Jules Verne und Bosch, erinnert manchmal in der bewussten Einfachheit an Filme des Tschechen Karel Zeman. Luftschiffe, Eisenbahnen, rollende Panzer auf Schienen und erste Hubschrauber wirken wohltuend altmodisch und fantasievoll.
  • Pikmin 3

    Nintendo - Jeu Vidéo - Nintendo - 2001
    Im Videospiel Pikmin muss ein kleiner verirrter Astronaut sich seine eigene Rakete basteln, um von einem ihm unbekannten Planeten wieder fortzukommen. Dafür benötigt er die Hilfe seltsamer Kreaturen die aussehen wie Halb-Radieschen/Halb-Ameise. Ein intelligentes Spiel übrigens, dass Fragen nach den Bodenschätzen und ihrer Verwendung stellt und indem man nur dann gewinnt, wenn man dem Anderen hilft. Entwickelt wurde fieses Videospiel noch unter der Ägide des genialen Shigeru Miyamoto dem Meister und Vordenker bei Nintendo, der in der Welt der Video-Games ebenso ein Guru ist, wie Steven Spielberg oder George Lucas im Kino. Und Pikmin ist ein ebenso schönes wie komisches Spiel.
  • Der König und der Vogel

    Grimault-Paul - Vidéo - Studiocanal - 1952 / 1979
    Zunächst kam der Film in Frankreich 1952 in einer von den Produzenten gekürzten Fassung ins Kino, die dem Regisseur überhaupt nicht zusagte. Erst nachdem er Mitte der 60er Jahre die Rechte an seinem Film erwarb, begann er mit der Erstellung seines Director’s Cut, den Paul Grimault 1979 vorstellte. Der König und der Vogel ist ein Paradespiel für einen unabhängigen Animationsfilm, der sich stark von Disney unterscheidet. Die poetische Geschichte um eine Schäferin und einen Schornsteinfeger, die in einem diktatorischen Königreich um ihre Liebe kämpfen, beruht auf einer Idee von Jacques Prévert nach einem Märchen von Hans-Christian Andersen. Der König und der Vogel begeisterte auch die Japaner Isao Takahata und Hayao Miyazaki, die diesem Klassiker in ihren eigenen Filmen öfter Referenz erweisen.
  • Das Dschungelbuch

    Wolfgang Reitherman - Vidéo - 1967
    In Deutschland ist der Animationsfilm bis heute mit über 27 Millionen Zuschauern der erfolgreichste Kinofilm nach 1945. Die Geschichte von Mogli und seinen Freunden begeistert seit fast 50 Jahren Jung und Alt. Der kleine Menschenjunge wächst bei den Tieren im Dschungel auf und wird von Wölfen (immer wieder Wölfe!!!) großgezogen. Mit seinen Freunden, dem Bären Balu und dem Panther Baghira, begibt er sich auf den Weg zur Menschensiedlung. Aber der böse Tiger Shir Khan versucht, Mogli zu stoppen... Es ist einer der schönsten Disney-Filme, der in Deutschland auch durch den Schlagersong Versuchs mal mit Gemütlichkeit so berühmt wurde und in dem erstmals Stars ihre Stimme den Figuren liehen und nicht nur unbekannte Synchronsprecher.
  • Japanese Art

    Tomoko Sato - Milan - 2012
    Hayao Miyazaki ist noch ein Kind des Krieges, traumatisiert durch den Abwurf der Atombomben. Er sieht sich aber auch als Erbe einer kulturellen Tradition, die den Einklang mit der Natur verlangt. Man findet diese Harmonie und den Frieden, der daraus entspringt, in der japanischen Malerei des 18./19. Jahrhunderts, vor allem aus der Edo-Epoche. Bekannt sind vor allem die Meisterwerke Katsushika Hokusai Die große Welle vor Kanagawa oder Der Traum der Fischersfrau, die im Buch ausführlich analysiert werden. Diese besondere Form japanischer Malerei beeindruckte auch Van Gogh: „Wir lieben die japanische Malerei und sind von ihr beeinflusst. Das haben alle Impressionisten gemeinsam.
  • Der Tag der Krähen

    Dessaint-Jean/Christophe - Vidéo - 2012
    Mitten in einem großen Wald voller wilder Tiere und Geister mit Tierköpfen lebt ein Junge, der von einem mürrischen Vater aufgezogen wird. Sein Vater hat ihm immer erzählt, dass die Welt am Ende des Waldes endet. Doch dann hat sein Vater einen Unfall und der Junge lernt nicht nur die Zivilisation und andere Menschen, sondern auch ein gleichaltriges Mädchen kennen… Dieser erste, lange Animationsfilm von Jean-Christophe Dessaint erinnert in seiner visuellen Schönheit an das Universum von Miyazaki und inhaltlich an François Truffauts Der Wolfsjunge. Hinzu kommen noch eine Prise Magie und Fantasie. Berührend! Bei ARTE als Deutsche Erstaufführung zu entdecken.
  • Tekkonkinkreet

    Arias-Michael - Sony Pictures - 2006
    In Tekkonkinkreet sind die Kinder nicht lieb, sondern wild und grausam, um in einer Welt mit den Yakuzas überleben zu können. Die Abenteuer der beiden Waisenkinder Black und White in ihrer futuristischen Metropole Treasure Town beruhten zunächst auf einem Manga, den der amerikanische Filmemacher Michael Arias dann mit einer eigenwilligen Mischung aus japanischer Anime und 3D-CGI-Technik zum Leben erweckt. Der Originaltitel Tekkonkinkreet stammt aus dem Japanischen und steht für Beton, Eisen und Muskeln.

Prinzessin Mononoke
Miyazaki-Hayao

Die letzten Glühwürmchen
Takahata-Isao

Schwarzer Regen
Imamura-Shõhei

Akira
Katsuhiro Otomo

Das Schloss im Himmel
Miyazaki-Hayao

Pikmin 3
Nintendo

Der König und der Vogel
Grimault-Paul

Das Dschungelbuch
Wolfgang Reitherman

Japanese Art
Tomoko Sato

Der Tag der Krähen
Dessaint-Jean/Christophe

Tekkonkinkreet
Arias-Michael

Dans cette sélection

  • Miyazaki-Hayao | Prinzessin Mononoke
  • Takahata-Isao | Die letzten Glühwürmchen
  • Imamura-Shõhei | Schwarzer Regen
  • Katsuhiro Otomo | Akira
  • Miyazaki-Hayao | Das Schloss im Himmel
  • Nintendo | Pikmin 3
  • Grimault-Paul | Der König und der Vogel
  • Wolfgang Reitherman | Das Dschungelbuch
  • Tomoko Sato | Japanese Art
  • Dessaint-Jean/Christophe | Der Tag der Krähen
  • Arias-Michael | Tekkonkinkreet

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